Die Oldenburger Kunstschule e.V. fördert junge Kunst mit einem Projektstipendium für gesellschaftliche und zukunftsorientierte Impulse zur Entwicklung des Stadtraumes. Im Laufe von neun Monaten entstehen künstlerische Projekte, die dazu aufrufen, Bekanntes und Gewohntes aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Oldenburger Bürger*innen werden dazu eingeladen und aufgefordert, gemeinsam mit den Stipendiat*innen den Lebensraum Innenstadt neu zu denken.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Oldenburg entsteht in unserem Atelier STUDIO 10 in den kommenden Monaten nicht nur ein Zentrum aktueller Kunst, sondern auch ein Knotenpunkt zum gemeinsamen Denken, wie Oldenburg in der Zukunft aussehen kann, ein Raum für gedankliche und künstlerische Experimente.
STUDIO 10
Lange Straße 10
26122 Oldenburg
Jonas Meyburg beschäftigt sich in seiner künstlerischen Arbeit mit der Wahrnehmung und dem Umgang mit physikalischen Kräften. Dabei arbeitet er mit Klang, Video oder bildhauerischen Methoden.
Für sein Projektstipendium beschäftigt sich Jonas Meyburg mit der städtischen Infrastruktur und erstellt eine Reihe von Klangcollagen, die im Herbst ´23 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Material für die Collagen liefern Field-Recordings, Interviews mit Bürger*innen und Sonifizierung von Daten und Informationen über die Logistik-, Energie- und Wassernetze Oldenburgs. Die künstlerische Arbeit entsteht im STUDIO 10, soll aber im gesamten Innenstadtraum erfahrbar werden.
Mit ihrem ersten Projektstipendium lotet die Oldenburger Kunstschule e.V. eine Projektform aus, die junge Kunst als soziale und ästhetische Praxis für den öffentlichen (Innenstadt-)Raum fordert und fördert. Es bietet dafür ein moderiertes und strukturiertes Experimentierfeld, das Chance und Notwendigkeit einer inhaltlichen Weiterentwicklung vereint. Das Projektstipendium legt den Fokus auf künstlerische Wahrnehmung- und Gestaltungskonzepte zum Leben in der (Innen)Stadt, zur Stadtentwicklung. Es motiviert alle Beteiligten zur Selbstermächtigung und begleitet dabei die BürgerInnen der Stadt, eigene Formen der Einmischung zu politisch und gesellschaftlich virulenten Themen zu finden. Das Stipendium tritt an, öffentlich eine Bewusstseinsbildung zur Stadtentwicklung zu bewirken. Verschiedene künstlerische Aktionen und Formate zum Thema fordern dazu auf, Bekanntes und Gewohntes aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wahrnehmungsgewohnheiten werden aufgebrochen, neue Sicht- und Gestaltungsweisen zentral in der Stadt – für jedermann zugänglich und erlebbar.
Gefördert werden Kunstprojekte mit kommunikativem, partizipatorischem und/oder interaktivem Charakter, die explizit für die Oldenburger Innenstadt entwickelt und im Verlauf des neunmonatigen Stipendiums durchgeführt werden. Inhaltlich sollen die Projektvorhaben das Oldenburger Stadtzentrum als Ausgangspunkt haben. Ziel ist mit den geförderten Kunstprojekten die Setzung eines sichtbaren Zeichens für die gesellschaftliche Bedeutung von Kunst und Kreativität im innerstädtischen Raum.
Die Oldenburger Kunstschule e.V. hat das Projektstipendium im vergangenen Jahr gemeinsam mit der HBK Braunschweig, insbesondere mit Professor Martin Krenn entwickelt. Der Bewerber*innen-Kreis war auf Absolvent*innen der HBK Braunschweig begrenzt, um eine hohe Qualität der Bewerbungen zu gewährleisten und um gezielt Absolvent*innen von Niedersachsens einziger Kunsthochschule nach Oldenburg einzuladen.
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