Plastikalarm 2019

Über 200 Kinder und Jugendliche aus fünf Schulen der unterschiedlichsten Stadtteile tauchen im Februar/März 2019 für fünf Wochen in den Ateliers und Werkstätten der Kunstschule jeweils einen ganzen Vormittag in die Welt der von Plastikmüll verseuchten Weltmeere ein. Zusammen mit 17 professionellen Künstler*innen unterschiedlicher Sparten aus Bremen und Oldenburg erarbeiten sie dazu eigene künstlerische Positionen, die in einer großen zentralen Ausstellung in der Kulturhalle am Pferdemarkt nach Ostern gezeigt werden.

Was wollen wir mit unserem Projekt/ der Abschlussausstellung bewirken?

Die Kinder und Jugendlichen der heutigen Zeit wachsen mit dem Überfluss von Plastikprodukten auf. Das Konsumieren von billigen Plastikmüll ist selbstverständlich, bequem und günstig. Doch was dieses Material für Schäden anrichten kann, ist vielen Menschen, ob jung, ob alt, keinesfalls bewusst.

Wir möchten wachrütteln!
Wir möchten intervenieren!
Wir möchten die Augen öffnen und prävenieren!

Plastik im Meer birgt unabsehbare Gefahren. Im Projekt „PlastikALARM! Müll im Meer“ steht die künstlerische Interpretation/Bearbeitung der immensen Verschmutzung der Umwelt durch Plastik, besonders die der Meere und die damit einhergehende Vernichtung der Lebensräume von Tieren, Pflanzen und schlussendlich die des Menschen im Mittelpunkt.
Zusammen mit den Künstler*innen erforschen sie die Geisternetze der Meere, erkunden die riesigen Tiefseeplastiklandschaften und schauen in die Fischmägen. Das Meeresplastik wird mittels künstlerisch-ästhetischer Methoden erforscht, erlebt und gestaltet.
Hierbei werden Fragen über den Sinn von Plastik, zu den individuellen, persönlichen Nutzungsverhalten, zur Verwandlung und Veränderung der Umwelt, zu gesellschaftlichen Möglichkeiten der Vermeidung von Müll und Alternativen thematisiert und auf die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen assoziiert. Auf diese Art und Weise erhalten die Schüler*innen die Chance, sich dem Thema zu nähern, es zu entdecken, zu verstehen und zu begreifen, das Bewusstsein gegenüber der Verschmutzung der Meere durch Plastik zu schärfen und das eigene Nutzungsverhalten zu reflektieren. Letztlich werden die Kinder und Jugendlichen an-geregt alternative Blickwinkel, Denkmomente und Handlungswege hinsichtlich Plastik zu entwickeln und zukünftig in deren Alltag zu integrieren.