An drei Tagen kurz vor Weihnachten 2023 besuchten die Drittklässler*innen der Röwekampschule die eigens eingerichtete Codingwerkstatt für Grundschüler.
Hier ging es ums Programmieren. Den Schüler*innen standen Laptops und Calliope Mini-Computer, eine Menge Kabel, Motoren und Schalter zur Verfügung. Daraus bauten sie Roboter und hauchten ihnen Leben ein, d.h. sie programmierten Gesichter und Textbausteine, Blinklichter und Töne. Sie entschieden, dass ein Lied ertönt, wenn man den roten Knopf drückt, ließen den Roboter traurig sein, wenn es dunkel wird, oder winken, wenn jemand vorbeiläuft. Dafür war einerseits digitales mathematisch/logisches Denken gefordert. Eine zugängliche Software hat allen Kindern einen guten Einstieg in die Welt des Programmierens bieten können.
Aber auch analoges handwerkliches Geschick war gefragt, spätestens als der Styroporschneider oder die Heißklebepistole zum Einsatz kamen.
Begleitet wurden die beiden Klassen von Profis aus (Medien-)Kunst und Programmierung.
Das Projekt wurde im Rahmen des Programms Schule:Kultur! der LKJ Niedersachens gefördert.
Die Codingwerkstatt für Gundschüler*innen wurde gefördert durch:
Ein Projekt für den Stadtraum Oldenburg. Mit Schüler*innen der Cäcilienschule, der Freien Schule Oldenburg, der IGS Kreyenbrück, OBS Osternburg.
„perfect_ZONE“ bedeutet für uns zweierlei:
Das Projekt perfect_ZONE teilte sich in zwei Abschnitte. Es ging zum einen darum, digitale Entwürfe zu erstellen, in den sich die Ideen der Teilnehmenden zu einem ideal gestalteten Stadtgebiet wiederfinden. Zum anderen ging es um die analoge Verwirklichung der Ideen im realen Stadtraum.
Digitales Entwerfen
Vor allem zwei Gruppen der Oberschule Osternburg arbeiteten digital an ihrer „perfekten Zone“. Ihre Ideen fokussierten sich dabei auf das Schulgelände selbst. Ohne an die Grenzen einer Realisierung ihrer Entwürfe denken zu müssen, verhandelten die Jugendlichen grundsätzliche Fragen gelingenden Zusammenlebens.
Analoge Realisation
Die lokale Wohnungsbaugesellschaft GSG hat dem Projekt ein Grundstück im Stadtteil Kreyenbrück zur Verfügung gestellt. Schüler*innen der IGS Kreyenbrück, der Freien Schule Oldenburg und der Cäcilienschule haben für dieses Grundstück Nutzungs- und Gestaltungspläne gemacht und baulich umgesetzt.
In den Projektwochen perfect_OLDENBURG gestalteten junge Menschen der Oberschule Osternburg ihre Vision von einer zukünftigen Lebenswelt mit Hilfe digitaler Medien. Unterstützt wurden sie von Medienkünstler*innen, Computerdesigner*innen und Fachleuten aus den FabLabs im norddeutschen Raum. Zur Umsetzung nutzten die Teilnehmer*innen digitale Medien, komplexe Anwendungs-Software und Produktionsmittel wie Lasercutter, 3D-Drucker, Bild- und Videogestaltung und programmierbare Module wie Arduino.
Ausgangspunkt war ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn Oldenburg komplett im Wasser versinken würde und die Schüler*innen alles Denkbare zur Verfügung hätten, die Stadt wieder aufzubauen?
Drei neunte Klassen wurden im Projekt perfect_OSTERNBURG mit einem Gedankenexperiment konfrontiert:
Die Schüler*innen bekamen die Aufgabe, ihren Stadtteil als autarke Zone, als eigenen Mini-Staat zu denken und digital zu gestalten – ganz nach ihren Vorstellungen und Wünschen. Sie bekamen erste Einblicke in die Nutzung professioneller Gestaltungssoftware und arbeiteten mit Vektoren und 3D-Modeling. Zugleich übten sie einen praktischen Umgang mit zum Teil neuen Dateiformaten und den Austausch elektronischer Daten untereinander.
Geleitet von der Frage „Wie wollen wir leben?“ arbeiteten drei 9. Klassen der Oberschule Osternburg fünf Tage lang intensiv mit digitalen Techniken, wie Lasercut, 3D-Druck, Bild-/Videobearbeitung und Webdesign.
Ausgangspunkt war ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn Oldenburg von einer Sturmflut zerstört wird und die Schüler*innen alle Möglichkeiten und Unmöglichkeiten zur Verfügung hätten, die Stadt wieder aufzubauen? Wir würde ihr perfektes Oldenburg aussehen? Die eigentlich katastrophale Situation war Anlass für kreative Lösungen und Nachdenken über soziales Miteinander. Die Ergebnisse der Schüler*innen wurden von dem Bremer Künstler Johann Büsen als Collagenpräsentation künstlerisch aufgearbeitet und im Stadtraum präsentiert.
Die Oldenburger Kunstschule hat mit ihrem 2018 gestarteten Pilotprojekt „perfect island“ die Jury der Förderinitiative „digital engagiert“ überzeugt. Rund 150 Projekte vornehmlich aus ganz Deutschland hatten sich bei der gemeinsamen Ausschreibung von Stifterverband und Amazon unter der Schirmherrschaft von Dorothee Bär, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, beworben. 12 Teams schafften es in die Endrunde. Die Oldenburger Kunstschule erhielt neben finanzieller Unterstützung auch individuelles Coaching für ihr Projekt, mit dem sie die digitale Bildung in Oldenburg voranbringen will.
September 2018
Das Pilotprojekt perfect_ISLAND wurde mit drei neunten Klassen der Oberschule Osternburg erprobt. Mit digitalen Medien konnten die Schüler*innen ihre Vision einer idealen Gesellschaft formulieren und gestalten. Angeregt durch Medienkünstler*innen erhielten sie wichtige Impulse im Bereich der vorberuflichen Bildung. Die Kunstschule schaffte mit perfect_ISLAND eine Arbeitsatmosphäre, die den Umgang mit neuester Technik und digitalen Anwendungen in eine künstlerische Form münden ließ.
Das Projekt bot die Chance, eigene Begabungen und schöpferische Fähigkeiten zu entdecken und zu fördern. Raum für gegenseitige Inspiration, Raum zum Fragen stellen, Raum zur Gestaltung von perfect_ISLAND!
Aus dem 2018 entstandenen Projekt perfect_ISLAND ist mittlerweile ein Programm erwachsen, das aktuell zwei Hauptstränge aufweist: perfect_OLDENBURG und „Stadtutopist“, die miteinander organisatorisch, inhaltlich korrespondieren. Es sind experimentelle Projekte die durch Kunst und digitale Medien den Transfer von der kulturellen Teilhabe zu gesellschaftlichem Empowerment zusammen mit Künstler*innen und Medienspezialist*innen erproben.
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