2. Projektstipendium 2024
der Oldenburger Kunstschule e.V.
in Kooperation mit der HBK Braunschweig
Die Oldenburger Kunstschule e.V. schreibt zum zweiten Mal ein Projektstipendium für professionelle Künstler*innen aus!
Das Projektstipendium der Oldenburger Kunstschule e.V.
Mit dem Projektstipendium lotet die Oldenburger Kunstschule e.V. eine Projektform aus, die eine junge soziale und ästhetische Kunstpraxis für den öffentlichen (Innenstadt-)Raum fordert und fördert. Das Projektstipendium erlaubt es, in einem begleiteten Rahmen Ideen zu entwickeln und zu realisieren. In den acht Monaten entstehen zusammen mit Bürger*innen und lokalen Institutionen Kunstprojekte, die auf den Kontext Bezug nehmen.
Diese Art von Kunstpraxis hat das Potential, Stadt selber zu machen und eigene Formen der Einmischung zu politisch und gesellschaftlich virulenten Themen zu finden. Verschiedene künstlerische Aktionen und Formate zum Thema fordern dazu auf, Bekanntes und Gewohntes aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wahrnehmungsgewohnheiten werden aufgebrochen, neue Sicht- und Gestaltungsweisen werden zentral in der Stadt produziert, für jeden zugänglich und erlebbar. Es entsteht ein Bewusstsein dafür wie Stadt sich entwickelt und entwickeln kann.
Wer kann sich bewerben?
Für das Projektstipendium der Oldenburger Kunstschule e.V. können sich ausschließlich Alumni der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bewerben.
Denkbar sind auch Bewerbungen von Duos oder Gruppen, die gemeinsame Projekte konzipieren und durchführen wollen (die Förderungssumme bleibt identisch).
Es besteht Residenzpflicht. Die monatliche Auszahlung des Stipendiums ist an einen konstanten Aufenthalt in Oldenburg gebunden, um eine intensive und produktive Auseinandersetzung mit Stadt und Bewohner*innen hinsichtlich des Projektvorhabens zu gewährleisten.
Der unmittelbare Austausch (d.h. der persönliche, zufällig entstehende, aber auch regelmäßig gesuchte Kontakt) mit Bürger*innen zu Inhalten und Umsetzung des Projektvorhabens ist ein wesentlicher Aspekt des Stipendiums. In diesem Sinne ist es wichtig, kunstvermittelnde Ansätze als Teil des künstlerischen Selbstverständnisses zu verstehen. Bedingung ist neben der Planung und Durchführung künstlerischer Aktionen/Projekte für Oldenburg (in der Innenstadt) auch die Bereitschaft für eine projektbegleitende kunstvermittelnde Praxis für und mit jungen Menschen.
Was wird gefördert:
Gefördert werden Kunstprojekte mit kommunikativem, partizipatorischem und/oder interaktivem Charakter, die explizit für Oldenburg entwickelt und im Verlauf des achtmonatigen Stipendiums durchgeführt werden. Inhaltlich sollen die Projektvorhaben Oldenburgs Stadtzentrum als Ausgangspunkt haben. Die inhaltlichen Zugänge können dabei historisch, tagesaktuell oder visionär sein und können sich auf Details oder den gesamten Innenstadtraum, architektonisch, oder zwischenmenschlich stützen. Gewünscht ist eine Auseinandersetzung mit dem Prozess der jüngeren Stadtentwicklung Oldenburgs. Gesucht werden ausschließlich öffentliche, ortsbezogene Kunstprojekte, die mindestens eine Oldenburger Institution als weiteren Projektpartner in die Planung und Durchführung miteinbeziehen. Größe und Art der Kooperationspartner ist dabei frei. Wünschenswert ist ebenfalls die Einbindung digitaler Medien in den Projektprozess. Ziel ist es, ein temporäres erlebbares und sichtbares Zeichen zu setzen für die gesellschaftliche Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum.
Wir bieten:
Oldenburg ist eine Universitätsstadt mit einer kleinen, feinen Kulturszene sowie international anerkannten Kunstinstitutionen (Horst-Janssen-Museum, Edith-Russ-Haus, Oldenburger Kunstverein). Oldenburg ist eine Stadt, die groß genug ist, um ein komplexes Betätigungsfeld vorzufinden, und klein genug, um fokussiert zu arbeiten. Den Projekten im Rahmen des Stipendiums ist die Aufmerksamkeit von Publikum und Presse garantiert.
Die Oldenburger Kunstschule e.V. unterstützt die Umsetzung der künstlerischen Projekte organisatorisch und technisch. Die Oldenburger Kunstschule e.V. als gastgebende Institution ist für ihren Gastkünstler*in/nen da und beteiligt die Öffentlichkeit an diesem Prozess durch PR und ÖA.
Das Projektstipendium bietet einen Möglichkeitsraum für die Umsetzung von groß angelegten, experimentellen und originären Kunstprojekten in, für und mit der Stadt Oldenburg.
Das Stipendium ist mit 11.200,00 € dotiert. Die Auszahlung erfolgt monatlich zu je 1.400,00 €.
Für die Stipendiat*innen stehen Wohn- und Arbeitsräume zur Verfügung. Ein Materialgeld zur Realisierung ist nicht vorgesehen. Die Oldenburger Kunstschule e.V. unterstützt die Gastkünstler*innen durch Finden von Sponsoren.
Über die Oldenburger Kunstschule:
Die Oldenburger Kunstschule ist ein gemeinnütziger Verein, der sich der künstlerischen Bildung vornehmlich junger Menschen verschrieben hat. Seit 40 Jahren ist die Oldenburger Kunstschule an mehreren Orten in Oldenburg präsent und wird durch die Stadt Oldenburg institutionell gefördert. Neben einem breiten Kursprogramm für Kinder und Jugendliche hat die Kunstschule in den letzten Jahren vermehrt eine künstlerische Projektarbeit mit dem Fokus auf gesellschaftsrelevante Themen und den öffentlichen Raum der Stadt entwickelt. Das Projektstipendium ist für uns ein konsequenter Schritt, ernsthafte Beteiligungsstrukturen durch künstlerische Aktivität in der Stadt aufzubauen.
Bewerbungsverfahren:
Das Bewerbungsverfahren für das Projektstipendium der Oldenburger Kunstschule e.V. ist zweistufig. Die erste Stufe ist eine offene Ausschreibung, die sich an Alumni der HBK Braunschweig wendet.
Die erste Bewerbungsfrist endet am 28.01.2024.
Aus den Bewerber*innen der ersten Stufe lädt eine Jury drei Finalist*innen zu einem eintägigen Kolloquium am 13.02.2024 vor Ort in Oldenburg ein. Schwerpunkt des Kolloquiums wird neben dem gegenseitigen Kennenlernen und der Begehung der Oldenburger Innenstadt, der Austausch über die Projektvorhaben sein. Die Teilnahme am Kolloquium wird mit 500,00 € honoriert.
In der zweiten Stufe sind 3 Finalist*innen Anfang Februar eingeladen, ihre unter den Eindrücken des Kolloquiums weiterentwickelten Projektvorhaben einer Jury in Oldenburg vorzustellen. Unmittelbar im Anschluss entscheidet sich die Jury für ein Vorhaben.
Das Stipendium beginnt ab April 2024.
Über die Auswahl des Projektstipendiums entscheidet eine Jury, die sich aus Mitgliedern der Oldenburger Kunstschule e.V., der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft, der Stadt Oldenburg, der HBK Braunschweig, sowie externen Sachverständigen zusammensetzt.
Termine:
Bewerbungsdeadline: 28.01.2024
Erste Jurysitzung: 30.01.2024
Kolloquium und Begehung mit 3 Finalist*innen in Oldenburg: 13.02.2024
Zweite Jurysitzung mit Präsentationen der Finalist*innen voraussichtlich via Zoom: Ende Februar 2024
Unmittelbar im Anschluss entscheidet sich die Jury für ein Vorhaben.
Beginn des Stipendiums: 01.04.2024
Ende des Stipendiums: 30.11.2024
Was muss für die Frist am 28.01.2023 eingereicht werden?
Bewerbungen bis einschließlich 28.01.2024 23.59 Uhr bitte auschließlich per Email an info@oldenburger-kunstschule.de
Für die Datenübertragung großer Dateien nutzen Sie bitte Dienste wie wetransfer, dropbox o.ä.
Rückfragen können Sie ebenfalls an info@oldenburger-kunstschule.de oder telefonisch unter 0441/87396 richten. Ansprechpartner ist Georg Lisek.
Oldenburger Kunstschule e.V.
Weskampstraße 7, 26121 Oldenburg
Telefon: 0441/87396 – Fax: 0441/87954
www.oldenburger-kunstschule.de
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